(Verlängertes) Wochenend und (keinen) Sonnenschein
Ein großes Ereignis mit zahlreichen Besuchern war der Saisonstart im Huserland trotz der Wetterlage! Der Himmel war den ganzen Tag grau verhangen und wenn es mal nicht nieselte, gab es Regen...
Aber wie oben schon angemerkt. Über mangelnden Besucherandrang und die Zahl der Gastlokomotiven konnte man nicht klagen. Vierzehn Loks waren auf den Gleisen. Der Personenzug stand den ganzen Tag nicht still.
Oben in der Scheune krähten wie jedes Jahr zum Andampfen die Hähne des RGZV Radevormwald um die Wette. Eine Eierschau gab es dort auch. Präsentiert wurden die unterschiedlichsten Gelege. Die Vielfalt der gezeigten Eier reichte von kleinen Wachteleiern bis hin zum Straußenei. Rund um das Wettkrähen veranstalteten die Geflügelzüchter eine Tombola und boten am frühen Morgen ab 9.00 Uhr ein gutes Frühstück mit belegten Brötchen an. Dieses Angebot nutzten dann auch die zu der Zeit schon anwesenden Eisenbahner.
Sehr früh und damit noch halbwegs im trockenen unterwegs war dieser amerikanische Güterzug.
Die Dampflok der BR55 wurde angeheizt. Lok und Personal wurden dabei von einem Besucher beobachtet.
Nach Abschluß der Anheizphase ging die BR55 sogleich auf die Strecke. Dank der kalten Luft ein gut sichtbares Spektakel.
Der mit einer Dampflok bespannte Personenzug erfreute die Reisenden, die Fotografen und die Zuschauer gleichermaßen.
Zeitweise fuhren sogar zwei Personenzüge gleichzeitig. der Andrang war groß, obwohl sich so mancher Reisende einen nassen Popo zuzog.
Auf den Gleisen war jetzt auch der englische B-Kuppler und sein Personal unterwegs.
Die Spaßbank konnten Besucher des Huserlandes besetzen. Und Spaß hatten sie offensichtlich. Die sich dort aufhaltenden üblichen Verdächtigen hatten ob der Witterung einen Platz im Eisenbahnerwohnheim bevorzugt.
Am Anheizstand und auch auf den vorbei führenden Gleisen dampft es ordentlich. Am Anheizstand vorbei fuhr gerade der Personenzug und die US Verbunddanmpflok Y6B.
Früh übt sich, was ein Meister werden will. Mit einem Damplokmodell mit E-Antrieb waren diese beiden Kinder auf der Strecke.
Die Fans der amerikanische Rangierlok und der "Lokomotivbauer" hatten sich im Bahnhof zum Fototermin und zum Fachsimpeln versammelt. Die Maschine wurde auf einem 3D-Drucker ausgedruckt und zog so manchen Besucher des Huserlandes in ihren Bann und provozierte Fragen über das Wie der Teilefertigung.
Der Kollege hat mir daher für alle Interessierten ein paar Infos zur Herstekllung gegeben:
Gedruckt wurde die Lok in PLA mit einem "Ultimaker 2+" Von Billigdruckern für 200 Euro rät er aber ab. Die nötige Software zum Drucker liegt bei. Wer eigene Teile entwerfen möchte, kann das beispielsweise mit dem kostenlosen Programm „Tinkercad“ tun. Teile aller Art gibt es bei "thingiverse", einfach den englischen Suchbegriff eingeben – egal was oder wofür- Loks & Co findet man mit „open railway“ : http://www.thingiverse.com/tag:OpenRailway/page:1
Und wieder verließ eine Dampflok den Anheizstand in Richtung Strecke. Die BR55 in Länderbahnausführung rangiert und hat dabei die Zylinderentwässerung geöffnet.
Die Y6B passierte gerade den "Haltepunkt zur toten Katze".
Fahrbereit und bei fiesem Wetter getestet hat der junge Mann in der Mitte des Bildes sein Fahrgestell eines im Bau befindlichen Triebwagens des Typs VT79.902.
Einige der anwesenden Eisenbahner haben sich die Konstruktion des Fahrgestells angeschaut und mit dem jungen Kontrukteur gefachsimpelt. Die Gespräche sind dem Verfasser dieser Zeilen nicht überliefert. Der Praxistest im Fahrbetrieb verlief jedenfalls erfolgreich und zufriedenstellend!
Mit einer schönen Tenderlok T3 war dieser ebenfalls noch junge Lokführer beim Andampfen unterwegs.
Einen kurzen Güterzug hatte die BR55 am Haken.
Reichlich Betrib herrschte zeitweise im Hauptbahnhof Kottmannshausen.
Dampf-, Diesel- und Elekroloks mit unterschiedlichen Baumaßstäben trafen sich im Hauptbahnhof. Deshalb standen Schmal- und Regelspurloks auf Gleisen mit 127mm Spurbreite nebeneinander.
Vor der ständigen Nässe von oben musste die Fernsteuerung des Kollegen geschützt werden. Eine übergestülpte Plastiktüte erfüllte diese Aufgabe zuverlässig.
Der Regen war gerade mal wieder heftig. Deshalb stellte der eine oder andere seinen Zug schon mal ab. Die Platiktüte als Fernsteuerungsschutz nutzten dann auch mehrere Lokführer.
Die Lok BR55 spiegelte sich in den Wasserpfützen auf der oberen Brücke.
Gleise nass, Strecke rutschig, Hände kalt und das Lokführerdress teilweise auch klamm von der Feuchtigkeit. Egal, gefahren wurde unentwegt. Mit oder auch ohne Passagiere.